Freitag, 29. April 2016

Pedro - schwere Arthrose

Pferde behandle ich üblicherweise gar nicht. Eigentlich immer nur dann, wenn ich die Besitzer näher kenne und schulmedizinisch keiner mehr weiß, was man noch tun könnte. Dann bin ich an der Reihe! In diesem Fall ging es um Pedro, 17-jähriger Haflo-Araber mit schwerer Arthrose im linken Carpalgelenk, die sich nach einem Schlag durch ein anders Pferd entwickelt hatte.
Pedro ist deshalb schon seit 2 Jahren in Pension. Zeitweise hat er trotz schmerzstillender Medikamente so starke Beschwerden, dass die Besitzerin fürchtet, es könne nicht mehr lange so weitergehen. Weil Pedro so ein nettes Pferd ist, tut es ihr natürlich besonders leid und sie hat Angst vor dem Tag, an dem Sie ihn einschläfern lassen muss.
Aufgrund einiger anderer Symptome wie Kinderliebe, Stress auf Turnieren mit Kotwasser, Eifersucht gegenüber dem neuen jungen Pferd, Verschlechterung der Schmerzen bei kalt-feuchtem Wetter und beim Aufstehen, finden wir eine Arznei für Pedro.
Zwei Tage später spielt er zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder auf der Wiese mit anderen Pferden. Er bespringt sogar eine junge Stute und geht allen auf die Nerven. Dieser Zustand hält nun schon seit einem Monat an - wir hoffen, das bleibt noch lange so! 



Dienstag, 5. April 2016

Alternativ-Medizin ist für immer mehr Tierbesitzer ein wichtiges Thema

Immer häufiger stelle ich fest, dass Tierbesitzer ganz erleichtert sind, wenn man nach der Untersuchung eines Tieres erst einmal sagt: "Ist Ihnen das recht, wenn wir eine homöopathische Behandlung machen?" Viele Tierbesitzer kommen auch schon mit konkreten Wünschen, wie z.B. nach einer Vitalblut-Analyse oder Ozon-Therapie in die Praxis. Antworten wie: "Das müssen ja Sie wissen, was wir machen!" bekomme ich kaum noch zu hören. Früher war das häufiger der Fall, aber heute sind Tierbesitzer dankbar, wenn man ihnen nicht einfach fertige Behandlungskonzepte aufs Auge drückt und dabei oft noch gar nicht mitteilt, was man vorhat. Sie möchten in die Entscheidung mit einbezogen werden, ob nun ein Antibiotikum gegeben wird, oder ob das vielleicht auch anders geht (und es geht fast immer anders!)
Ganz unschuldig bin ich an der Veränderung vielleicht auch selbst nicht, denn ich bemühe mich in den letzten Jahren stets, der oft katastrophalen Berichterstattung zu diesem Thema in kleinem Rahmen Paroli zu bieten. Wie mache ich das? Mit Vorträgen, Webinaren, Vorlesungen an der Uni und meinem Web-Auftritt. Viel mehr kann man als kleine Praktikerin nicht tun, denn das große Budget liegt natürlich bei der Pharmaidustrie. Aber dank des Internets verbreiten sich auch kleine Initiativen viel besser als früher.

Inzwischen halte ich monatlich irgendeinen Vortrag zum Thema "Alternative Behandlungen", "Gesunde Fütterung", "Homöopathie" oder ähnlichen Themen. Dabei führt es mich mittlerweile auch schon recht häufig durch ganz Österreich. Ich höre immer wieder, dass Zuhörer ganz überrascht sind, dass man viele Dinge auch ganz anders sehen kann, als sie das von schulmedizinischen Tierärzten gewöhnt sind. Sehr häufig kommt dann die Reaktion "Ich habe mir das ohnehin schon oft gedacht, dass das so sein muss!" (z.B. wenn ich behaupte, dass es keinen Sinn macht, immer wiederkehrende Durchfälle mit Antibiotika zu behandeln).

Wenn Sie an solchen Vorträgen interessiert sind, dann hätten Sie dazu z.B. hier die Gelegenheit:

9. April 2016, 18:00: Thema „Ernährung aus der Sicht des Mediziners,sowie des Verhaltenstherapeuten“  Spannrahmen, In der Winke 2, 6971 Hard, Vorarlberg, € 15,- Unkostenbeitrag.

17. September 2016, 10-16 Uhr: "Homöopathie für Hunde" Hundeakademie Salzburg, Strubergasse 26, 5020 Salzburg, € 135,-

Oder Sie schauen ganz einfach einmal bei einem meiner Webinare vorbei?

Die Zecken kommen, aber wir schlagen sie mit natürlichen Mitteln in die Flucht!

Die alljährlichen Plagegeister werden wieder aktiv! Ab 4-7°C Außentemperatur suchen sich die Zecken wieder ihre Opfer. Da sie aber leider nicht nur Plagegeister sind, sondern auch mehrere schwere Erkrankungen übertragen können, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass unsere Katzen und Hunde möglichst wenige dieser Parasiten haben.

Prophylaxe:
Anstelle der üblichen chemischen Präparaten gegen Zecken, wie Effipro, Exspot, Advantix, etc. gibt es auch einige pflanzliches Präparate, die man entweder über das Futter verabreicht oder als Spray oder Spot-on anwenden kann. Neben der Stärkung der Immunabwehr führen manche dieser Präparate auch dazu, dass durch verschiedene Bestandteile Hunde und Katzen von Zecken nicht mehr "erkannt" werden.
Ich verwende diese Präparate seit ca. 3 Jahren bei meinen eigenen Tieren und mittlerweile vielen Patienten und bin von der Wirkung absolut begeistert. Etwa 95 % meiner Kunden brauchen mittlerweile nicht mehr auf Präparate zurückgreifen, die bereits im Verdacht stehen, zumindest mit der starken Zunahme an Epilepsiefällen zu tun zu haben.
Die besten Erfahrungen habe ich mit Imun Dog Para und Imun Cat Para. Nur vereinzelt ist zusätzlich der pflanzliche TICAID-Spray nötig. Imun Para gibt es übrigens auch für Pferde. Hier ist es auch als Hilfe vor den vielen Mücken im Sommer im Einsatz: Imun Horse Para.
Weitere natürliche Produkte finden Sie in meinem Webshop.

Erkrankungen, die von Zecken übertragen werden:
Borreliose: 
Siehe eigener Beitrag - folgt in Kürze!

Babesiose:
Babesien sind Einzeller, die durch den Zeckenbiss übertragen werden. Sie vermehren sich in den roten Blutkörperchen der Hunde und führen innerhalb von wenigen Tagen zu schwerer Anämie (Blutarmut), die unbehandelt meist tödlich endet.
Babesien kommen regional begrenzt vor. Im Burgenland und in Ungarn sind Babesien sehr häufig.

Ehrlichiose:
Ehrlichien befallen einen Teil der weißen Blutkörperchen, führen zu immer wiederkehrenden Fieberschüben, Abwehrschwäche und schweren Erkrankungen beim Hund.

Hämotrope Mycoplasmen (Hämobartonellose):
Sie zeigen ein ähnliches Krankheitsbild wie die Babesiose, allerdings nicht beim Hund, sondern bei der Katze.

FSME:
Die Frühsommermeningoencephalistis wird von einem Virus ausgelöst. In Einzelfällen sind auch Hunde an FSME erkrankt. Im Gegensatz zum Menschen gibt es aber für den Hund keine Impfung.